Tag der offenen Tür

Der Duft von leckeren Pizzabrötchen zieht durch das Treppenhaus. "Hm, das ist ja verführerisch", sagt eine Mutter, die mit ihrem Viertklässler zum Tag der offenen Tür in die Emil-Petri-Schule gekommen ist. In wenigen Wochen schon werden sie und ihr Sohn eine Entscheidung treffen, wo der Kleine ab dem kommenden Jahr lernen wird. Der Tag der offenen Tür kommt da gerade recht, um die Einrichtung an der Rosenstraße, in der nach dem Montessori-Prinzip unterrichtet wird, in Augenschein zu nehmen.

Nicht nur die Lehrküche ist geöffnet. In den Klassenzimmern werden die verschiedensten Projekte vorgestellt. So haben Schüler aus Sperrholzplatten Radios gebaut. Sie funktionieren sogar - dank des selbst zusammengelöteten Innenlebens. Wer mag, kann sich in den Fachunterrichtsräumen an Experimenten beteiligen, kann kreativ tätig werden, kann durch Unterrichtsmaterialien blättern.

An jeder Ecke stehen Lehrer und Erzieher und plaudern mit Kindern und Erwachsenen. "Die Emil-Petri-Schule hat derzeit 540 Kinder sowie 80 Pädagogen", erklärt Schulleiter Holger Aumann.

Ein Teil von ihnen lernt an der Rudolstädter Straße. Im Sekundarschulteil an der Rosenstraße lernen knapp 300 Kinder und Jugendliche. Die jetzigen Fünftklässler können hier sogar ihr Abitur ablegen.

Erst vor wenigen Wochen erhielt die Schule hierzu die Erlaubnis. Das Interesse daran ist groß, bestätigt Holger Aumann. "Viele Eltern entscheiden sich bewusst für unser Schulkonzept", betont er. Kinder mit und ohne Behinderung lernen hier gemeinsam. Und mit Spaß, wie beim Tag der offenen Tür deutlich zu spüren ist.

Britt Mandler / 20.01.15 / TA